Oldenburg, 16.05.2025 – Mit einer feierlichen Einweihung wurde der neue Gebäudeteil des Elisabethstifts am Philosophenweg offiziell eröffnet. Das gesamte Hausbietet nun Platz für 87 Seniorinnen und Senioren – und wurde zum neuen Zuhause für alle Bewohner und Bewohnerinnen des ehemaligen Seniorenheims Haarentor, die gemeinsam mit ihrem vertrauten Pflegepersonal umziehen konnten.
Bischof Thomas Adomeit würdigte in seiner Ansprache die besondere Bedeutung des Projekts: „Ein Anbau, der fast einem neuen Haus gleichkommt, und ein liebevoll erneuerter Glockenturm – solche Bauwerke entstehen nicht einfach so. Sie wachsen aus Ideen, Visionen und dem Engagement vieler Menschen.“ Das Elisabethstift sei dabei nicht nur ein Haus aus Stein, Holz und Beton, sondern ein Ort der Geborgenheit, der Begegnung und der gelebten Nächstenliebe. „Menschen wohnen und arbeiten hier – und sie bringen mit Herz und Kompetenz Leben, Wärme und Zuwendung hinein“, so Adomeit weiter. Das Fundament des Elisabethstifts sei dabei nicht nur baulich, sondern geistlich fest gegründet: auf christlicher Nächstenliebe, Würde und individueller Betreuung.
Auch Bürgermeisterin Christine Wolff fand persönliche Worte: Ihre Mutter lebte drei Jahre lang in der Einrichtung. „Ich habe erlebt, wie hier gelebt und gearbeitet wird. Ich danke für die Fürsorge, Herzlichkeit und Professionalität, die hier waltet.“
Als Kaufmännischer Geschäftsführer der Diakonie im Oldenburger Land sagte Mario Behrends: „Die Feuertaufe hat das Haus vor einem Jahr überstanden. Es war eine glückliche Fügung als neues Zuhause für die Bewohner vom Schützenweg.“
Der Anbau mit 44 neuen Zimmern auf vier Etagen wurde von 2022 bis 2024 umgesetzt und kostete rund 6,5 Millionen Euro. Gleichzeitig wurde der freistehende Glockenturm, ursprünglich 1984 errichtet und inzwischen baufällig, in traditioneller Holzbauweise neu errichtet – finanziert durch Spenden und das Diakonissenhaus. Großer Dank gilt Rita Szaszi, Vorsitzende des Vereins Oldenburgisches Diakonissenhaus Elisabethstift, die beide Bauprojekte mit „Beharrlichkeit und Zuversicht“ begleitet hat. „Ohne Rita Szaszi wären wir nicht da, wo wir heute sind“, so Bischof Adomeit. Mit dieser Erweiterung zeigt das Elisabethstift, dass soziale Verantwortung in Oldenburg lebt – und weiterwächst.